30.09.2021
Rückblick 2. Orgelcamp

Ende August 2021 fand im Kirchenkreis Wittenberg das 2. Orgelcamp statt. Organisiert und durchgeführt von der Akademie für das Ehrenamt und dem Kantorenpaar Eva-Maria und Otto-Bernhard Glüer waren die drei Tage wieder ein voller Erfolg. Das Kantorenpaar Eva-Maria und Otto-Bernhard Glüer planen zusammen mit der Ehrenamtsakademie für 2022 eine dritte Auflage, die Mitte Juli stattfinden wird.

Gemeinde auf Zeit beim 2. Orgelcamp im Kirchenkreis Wittenberg

Großtreben/Dautzschen. Ende August 2021 fand im Kirchenkreis Wittenberg das 2. Orgelcamp statt. Organisiert und durchgeführt von der Akademie für das Ehrenamt und dem Kantorenpaar Eva-Maria und Otto-Bernhard Glüer waren die drei Tage wieder ein voller Erfolg. Ziel des Orgelcamps ist die Suche und Gewinnung von Ehrenamtlichen, die sich mit dem Orgelspiel vertraut machen wollen und die nach dem Orgelcamp weiter kirchenmusikalisch tätig bleiben wollen sowie irgendwann den Schritt wagen, im eigenen Gottesdienst oder auf Anfrage, z.B. aus der Nachbarkirchengemeinde, die Orgel zu spielen. Eva-Maria Glüer: „Wir hatten bewusst als Zielgruppe die 11- bis 77-jährigen angesprochen – denn für das Erlernen des Orgelspiels ist keiner zu jung oder zu alt“. Aktuell reichte in diesem Jahr die Altersspanne von 12 - 61 Jahre. Das generations-übergreifende Arbeiten ist immer wieder sehr wertvoll.

Die Teilnehmer des Orgelcamps erwartete ein abwechslungsreiches Programm. Gleich zu Beginn gab es eine Orgelfahrt durch drei Kirchengemeinden: Seyda, Jessen und Annaburg. Dabei saßen in Seyda, der ersten Station, zwei Campteilnehmer von 2020 an der Orgel: Fabian Schulze und Selma Tischer.

An den nächsten beiden Tagen stand der Unterricht in kleinen Gruppen und das eigene Üben auf der Tagesordnung – dafür standen die Kirchenorgeln in Großtreben, Bethau, Dautzschen und Prettin zur Verfügung. Geübt wurde dabei an den vorbereiteten Liedern und Musikstücken sowie das Spielen an den verschiedenen Kirchenorgeln.

Doch nicht nur das Orgelspiel war für die 13 Teilnehmer eine Bereicherung, auch die Andachten am Morgen, zum Mittag und am Abend lernten alle schätzen. Und dies nicht nur, weil man dabei das Choralspiel mit Gemeindegesang live üben konnte. Ein Teilnehmer fasste es beim Rückblick so zusammen: „Wir  fühlten uns wie eine Gemeinde auf Zeit und das war richtig schön." Auch ein geselliger Abend mit viel Gesang förderte die angenehme Gruppenatmosphäre.

Gut ins Programm passte die von der Landeskirche eigens ausgeliehene Baukastenorgel Al:legro. So konnten alle einmal einen Blick in das Innere einer Orgel werfen, das sonst dem Organisten immer verborgen bleibt. Auch die Funktionsweise der „Königin der Instrumente“ ließ sich so optisch und akustisch einmal gut nachvollziehen.

Höhepunkt am Abschlusstag war die Musikalische Abendandacht in der Großtrebener Kirche, bei der die Teilnehmer ihr neu erlerntes Wissen und Können vor Publikum unter Beweis stellen konnten. Applaus spendete am Ende auch Superintendentin Gabriele Metzner. Sie war, wie alle anderen in der Großtrebener Kirche, von dem Orgelabschluss begeistert und sprach allen Teilnehmern und den Organisatoren ihren Dank aus.

Finanziell gefördert wurde das Orgelcamp vom Kirchenkreis Wittenberg, der Ev. Singschule Annaburg-Prettin e.V. und dem Gemeindedienst der EKM - Vielen Dank an alle Förderer!

Gibt es nun ein 3. Orgelcamp? Ja! Das Kantorenpaar Eva-Maria und Otto-Bernhard Glüer planen zusammen mit der Ehrenamtsakademie für 2022 eine dritte Auflage, die Mitte Juli stattfinden wird. Andreas Bechert