Evangelische Flämingkirche Braunsdorf

Ein Schmuckstück im Grünen, welches dank des Engagements der Einwohner Braunsdorfs vor dem Verfall bewahrt wurde.



Adressdaten


Daten & Fakten


  • Baujahr: 1687
  • Baustile: romanisch, barock
  • Besonderheiten: halbrunder Chorabschluß; 2004 wieder eingeweiht,
  • Öffnungszeiten Sommer:
    auf Anfrage im Hotel "Luther Birke", Braunsdorf, Am Teich 1

Profil


Gottesdienst - Bei uns findet regelmäßig Gottesdienst statt. Führungen - Wir bieten auf Nachfrage Führungen an. Kirchenführer - Wir bieten einen gedruckten Kirchenführer. Veranstaltungen - Wir führen besondere Veranstaltungen durch (z.B. Konzerte oder Ausstellungen). Toilette - Im Umkreis von 100m finden Sie eine öffentliche Toilette.

Beschreibung


Braunsdorf, nördlich von Wittenberg am Rischebach gelegen, wurde 1377 erstmailig urkundlich erwähnt. Die alte Dorfanlage ist ein Rundling, bei dem die Gehöfte in Hufeisenform um eine kleine Anhöhe angeordnet sind. Auf diesem zentralen Platz stand die ursprünglich aus Holz gebaute Kirche. Während des 30jährigen Krieges wurden Dorf und Kirche geplündert und zerstört. Erst 1687 wurde die neue Kirche wieder eingeweiht. Als Baumaterial wurden Feldsteine, Backsteine und Ziegelreste verwendet. Zum Gedenken wurde am Eingang eine noch heute vorhandene Linde gepflanzt. Um 1700 ist das Fachwerktürmchen mit der Glocke hinzugekommen. Eine letzte große bauliche Veränderung erfolgte 1906, wobei die Kirche um 80 cm erhöht wurde. Dadurch sind das Fenster in der Nordwand, die Holzbalkendecke und die Empore entstanden.
2001 hat sich der Förderverein "Flämingkirche Braunsdorf e.V." gegründet, um die vom Verfall bedrohte Kirche zu retten.
Im Sommer 2002 begannen die Arbeiten und schon im Frühjahr 2003 konnte die Hauptsanierung abgeschlossen werden. Am 12.09.2004 wurde die Kirche nach erfolgreicher Innensanierung wieder eingeweiht.
Ein besonders Augenmerk sei auf den Altar, das Lesepult und der Taufständer aus Robinienholz gerichtet. Beides wurde von dem sächsischen Holzbildhauer Thomas Fauck erschaffen.

Alte Grabsteine wie die steinerne Eiche erinnern an den Jahrhunderte alten Friedhof, der um die Kirche angelegt war und bis 1914 genutzt wurde.
Schlehengebüsch, Eichen und Linden laden zum Verweilen und Innehalten ein.

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