18.06.2025
Ja! Mit Gottes Segen!
Mit diesen Worten war der Gottesdienst zum Stadtfest „Luthers Hochzeit“ am Sonntag, 15. Juni, in der Stadtkirche St. Marien überschrieben.
Ganz im Zeichen vom 500. Hochzeitstag von Katharina von Bora und Martin Luther war es eine besondere Feier zum Thema Liebe. Deswegen wurden Paare eingeladen, sich in diesem Gottesdienst segnen zu lassen. „Dabei war es egal, ob ihre Beziehung ganz frisch ist oder sie schon viele Jahre ihr Leben gemeinsam gestalten“, erklärt Pfarrer Matthias Keilholz. Eine weitere Besonderheit war die Live-Übertragung des Gottesdienstes im MDR Fernsehen und Radio. Dafür begann sschon Tage vorher der Aufbau der Übertragungstechnik in der Kirche.
Gepredigt hat Superintendentin Dr. Gabriele Metzner. “Ein Paar aus Wittenberg hat außerdem einen Einblick in seine ganz eigene Liebesgeschichte ggeeben”, sagt Gabriele Metzner. Die Wittenberger Kantorei und Kantor Christoph Hagemann gestalteten den Gottesdienst musikalisch aus und die Liturgie hatten Oberkirchenrätin Anne Brisgen und Pfarrer Matthias Keilholz übernommen. Um möglichst viele Paare segnen zu können, wirkten auch Schwester Hanna-Maria Weiß von der Christusbruderschaft Selbitz, Dozent und Pfarrer Stefan Günther sowie Vikarinnen des aktuellen Kurses am Predigerseminar mit.
“Auch nach dem Gottesdienst bestand die Möglichkeit sich segnen zu lassen – in der Fronleichnamskapelle bis etwa 15 Uhr”, sagt Anne Brisgen. Die Fronleichnamskapelle ist direkt gegenüber der Stadtkirche. In dieser wurde außerdem das gesamte Stadtfest-Wochenende lang das Kunstprojekt ZUSAMMENHALTEN von der Künstlerin Eva von Schirach gezeigt. Dafür hat die Künstlerin zusammen mit ihrer Assistentin Luisa Mielenz in Wittenberg und Umgebung nach Paaren gesucht und ganz unterschiedliche Geschichten gefunden. Gemeinsam haben sie im Haushalts-Alltag nach einem für diese beiden Menschen bedeutungsvollen Objekt, einer Idee oder Repräsentationsform gesucht. Was in der Fronleichnamskapelle zu sehen war, war das Ergebnis dieser ungewöhnlichen Beziehungs-Kunst-Arbeit. Das Projekt war eine Zusammenarbeit mit dem Zentrum für evangelische Gottesdienst- und Predigtkultur der Evangelischen Kirche Deutschland.